Was ist die Qualifizierte Elektronische Signatur? Definition von QES

Die qualifizierte elektronische Sign atur (oder QES) ist die fortschrittlichste und sicherste Form der digitalen Signatur, die es heute gibt.

Gemäß der europäischen Verordnung eIDAS (electronic IDentification, Authentication and trust Services) ist die qualifizierte digitale Signatur eine fortgeschrittene elektronische Signatur, die durch ein qualifiziertes Zertifikat ergänzt wird. Nur Vertrauensdiensteanbieter (oder Trust Service Provider – TSP), die von den zuständigen Behörden (z. B. ANSSI in Frankreich) als„qualifiziert“ eingestuft wurden, können dieses Zertifikat ausstellen.

Die QES unterscheidet sich in 2 Punkten von den 3 anderen Arten der elektronischen Signatur:

  • Die Identitätsprüfung erfolgt vor der Ausstellung des Zertifikats
  • Ihre Erstellung erfordert die Verwendung einer qualifizierten Signaturerstellungseinheit (QSCD).

Diese 2 Besonderheiten garantieren die unwiderlegbare Authentifizierung der Identität des Unterzeichners sowie die Integrität und Nichtabstreitbarkeit der Unterschrift. Einmal angebracht, ist es praktisch unmöglich, sie anzufechten oder zu verändern, ohne offensichtliche Spuren zu hinterlassen. Sie ist so zuverlässig, dass sie denselben rechtlichen Status wie eine handschriftliche Unterschrift genießt. Das bedeutet, dass Ihre qualifizierte elektronische Signatur im Streitfall vor Gericht die gleiche Beweiskraft hat wie eine herkömmliche, mit einem Stift gezeichnete Unterschrift.

Bedeutung von QES

Wie Sie sich vorstellen können, steht die Forderung nach Sicherheit und Authentizität im Mittelpunkt, wenn Sie eine Identitätsprüfung aus der Ferne durchführen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bietet sich die qualifizierte elektronische Signatur als zuverlässige und robuste Lösung an. Sie gibt Ihnen durch strenge Kontrollmechanismen und fortschrittliche Technologie die Gewissheit, dass der Unterzeichner tatsächlich derjenige ist, für den er sich ausgibt.

Im digitalen Zeitalter, in dem die Überprüfung der Identität aus der Ferne von größter Bedeutung ist, zeichnet sich die qualifizierte elektronische Signatur durch ihre Fähigkeit aus, Transaktionen und Dokumente vor Fälschungen zu schützen. Wenn sie im beruflichen oder persönlichen Umfeld verwendet wird, bestätigt sie Ihr Engagement mit unbestreitbarer Rechtsgültigkeit.

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Funktionsweise der qualifizierten elektronischen Signatur

eIDAS-Logo

Die elektronische Signatur ist die sicherste Signatur der eIDAS-Verordnung, da sie 2 Besonderheiten aufweist:

  • Das qualifizierte elektronische Zertifikat, ein wesentlicher Bestandteil der QES, kann erst dann ausgestellt werden, wenn die Identität des Unterzeichners überprüft wurde.
  • Die qualifizierte elektronische Signatur kann nur mithilfe einer QSCD erstellt werden, die von der ANSSI validiert wurde und in der sich das qualifizierte Zertifikat befindet.

Was ist ein qualifiziertes elektronisches Zertifikat?

Ein qualifiziertes elektronisches Zertifikat ist, um eine Metapher zu verwenden, das digitale Siegel, das Ihre Identität unwiderruflich mit Ihren elektronischen Signaturen solidarisiert. Dieses Zertifikat, das von einer qualifizierten Zertifizierungsstelle (CA) ausgestellt wird, stellt eine unzweifelhafte Verbindung zwischen Ihren persönlichen Identifikationsdaten und der elektronischen Signatur her, die Sie auf digitalen Dokumenten anbringen. Die Integrität Ihrer Unterschrift beruht auf der Eindeutigkeit Ihrer Identität, die durch diesen Zertifizierungsakt unzweifelhaft belegt wird. Das qualifizierte elektronische Zertifikat ist sozusagen der digitale Personalausweis des Unterzeichners, der die Richtigkeit seiner persönlichen Informationen belegt.

Dieses zertifizierende Dokument ist das Ergebnis eines strengen Verfahrens. Für seine Ausstellung ist Ihre virtuelle oder physische Anwesenheit erforderlich. Dadurch wird eine direkte und überprüfbare Verbindung zu Ihnen gewährleistet und ein Höchstmaß an Sicherheit garantiert.

Was ist ein QSCD?

Das QSCD oder Qualified Signature Creation Device ist die von einer europäischen Behörde für die Sicherheit und Verteidigung von Informationssystemen (d. h. der ANSSI in Frankreich) genehmigte Hardware oder Software, die den privaten kryptografischen Schlüssel, der zur Erzeugung der qualifizierten elektronischen Signatur verwendet wird, erzeugt und schützt. Sie werden von qualifizierten Vertrauensdiensteanbietern (QTSP) während des Schrittes der Überprüfung der Identität des Unterzeichners bereitgestellt. QSCDs werden physisch durch „Token“ verkörpert: USB-Sticks, Smartcards oder Namensschilder. Heute erlaubt die ANSSI einigen QTSPs wie Netheos, sie aus der Ferne in der Cloud zu nutzen.

QSCD USB-Stick von Thales
Token "USB Key" von Thales

Ihre Aufgabe ist es, den privaten kryptografischen Schlüssel des Nutzers sicher zu speichern und dafür zu sorgen, dass er das Token nie verlässt. Sie sind so konzipiert, dass sie robust gegen Hackerangriffe oder das gewaltsame Abrufen von Token-Daten sind.

QSCDs sind daher lebenswichtig, denn sie stellen sicher, dass Ihre digitale Signatur gültig und rechtlich gleichwertig mit einer Unterschrift von Angesicht zu Angesicht ist. Außerdem schützt es Ihre Identität, indem es sicherstellt, dass die Unterschrift nicht gefälscht oder wiederverwendet werden kann.

Was ist ein kryptografischer Schlüssel?

Sie ist die zentrale technische Komponente der elektronischen Signatur. Technisch gesehen basiert sie auf der RSA-Verschlüsselung, einem asymmetrischen Kryptografie-Algorithmus , der häufig beim Austausch vertraulicher Daten im Internet verwendet wird. Aber kesako, werden Sie sagen! Dieser mathematische Begriff bedeutet, dass 2 verschiedene Schlüssel verwendet werden, um eine digitale Signatur zu erstellen und dann zu lesen: ein öffentlicher Schlüssel, um vertrauliche Daten zu verschlüsseln, und ein zugehöriger privater Schlüssel, um sie zu entschlüsseln. Bei der elektronischen Signatur ist die Verwendung umgekehrt: Nur der Unterzeichner kann seine Signatur mit seinem privaten Schlüssel verschlüsseln, und alle Personen, die den zugehörigen öffentlichen Schlüssel besitzen, können die Signatur entschlüsseln.

Asymmetrische Kryptografie - Quelle Wikipedia

Hier sind die Schritte zur Erstellung einer qualifizierten elektronischen Signatur durch asymmetrische Kryptografie :

  1. Vorbereitung und Schutz des zu unterzeichnenden Dokuments: Wenn ein Benutzer ein Dokument digital unterschreiben möchte, wird er zunächst einen Fingerabdruck, auch Kondensat genannt, des zu unterzeichnenden Dokuments per Hashfunktion erstellen. Der Fingerabdruck ist eine einzigartige alphanumerische Folge (Zahlen + Buchstaben), mit der die Textdaten des Dokuments verdichtet und kodiert werden können. Selbst eine minimale Änderung am ursprünglichen Dokument führt dazu, dass ein völlig anderer Abdruck produziert wird.
  2. Verschlüsselung des Fingerabdrucks mit dem privaten Schlüssel: Der private Schlüssel des Unterzeichners, der von der QSCD generiert und vom Vertrauensanwalt validiert wurde, wird nun verwendet, um den Fingerabdruck zu „verschlüsseln“ und so eine digitale Signatur (im alphanumerischen Format) zu erstellen. Diese Technik ermöglicht es, zu bestätigen, dass die Signatur tatsächlich vom verifizierten Unterzeichner erstellt wurde, da er der einzige Besitzer des privaten Schlüssels ist.
  3. Qualifizierte Signatur: Parallel dazu wird das qualifizierte Zertifikat des Unterzeichners mit der elektronischen Signatur verknüpft, um das digital signierte Dokument zu erzeugen, das den Anforderungen der eIDAS-Verordnung entspricht (QES = qualifiziertes Zertifikat + fortgeschrittene Signatur). Zur Erinnerung: Das Zertifikat verknüpft Ihren öffentlichen Schlüssel, der ebenfalls von der QSCD erstellt wird, mit Ihrer Identität. Dadurch kann jeder, der diesen Schlüssel besitzt, bestätigen, dass der Abdruck mit Ihrem privaten Schlüssel verschlüsselt (signiert) wurde.
  4. Überprüfung des Fingerabdrucks: Der Absender wird seinerseits einen Abdruck des empfangenen signierten Dokuments mit derselben Hashfunktion erstellen. Dann verwendet er den zuvor erhaltenen öffentlichen Schlüssel, um die Signatur zu entschlüsseln und den ursprünglichen Fingerabdruck zu finden. Wenn diese beiden erzeugten Fingerabdrücke identisch sind, ist die Signatur gültig: Das Dokument wurde nach der Signatur nie manipuliert.

Dieses System schützt das Dokument vor Manipulationen und beweist, dass der Unterzeichner derjenige ist, der den privaten Schlüssel besitzt, der mit dem öffentlichen Schlüssel verknüpft ist.

Qualifiziertes elektronisches Zertifikat physisch oder auf Distanz

Historisch gesehen wurde die vorherige Phase der Identitätsprüfung bei einer physischen Begegnung zwischen dem Unterzeichner und der Zertifizierungsstelle durchgeführt. In diesem Schritt bestätigt der QTSP seine Identität und übergibt ihm das materielle„Token„, in dem sich sein privater kryptografischer Schlüssel befindet. Der Unterzeichner kann dann seine Dokumente unterschreiben, nachdem er es durch die Eingabe einer PIN entsperrt hat.

Mit dem Aufkommen von Cloud-Technologien haben Sie nun die Option, ein elektronisches Zertifikat aus der Ferne zu erhalten. Hier wird Ihr kryptografischer Schlüssel anstelle eines physischen Objekts auf einem Cloud-Server mithilfe eines entfernten Hardware Security Module (HSM) gesichert. Dieses Cloud-System, das von einem Trusted Service Provider (TSP) verwaltet wird, bietet mehr Flexibilität als ein physisches Gerät, da Sie von jedem Ort aus auf Ihre elektronische Signatur zugreifen können, sofern Sie über eine Internetverbindung verfügen. Dies vereinfacht den Prozess der elektronischen Signatur, da keine spezielle Hardware mehr benötigt wird, die transportiert und gewartet werden muss. Dieser einfache Zugang beeinträchtigt jedoch nicht die Sicherheit, da die vertrauenswürdigen Dienstleister, die diese Systeme betreiben, äußerst strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen, die in der eIDAS-Verordnung festgelegt sind.

Rechtswert der qualifizierten elektronischen Signatur

QES: einziges rechtliches Äquivalent zur handschriftlichen Unterschrift

In Bezug auf den Rechtswert unterscheidet sich die qualifizierte elektronische Signatur erheblich von anderen Formen der elektronischen Signatur. Gemäß der europäischen eIDAS-Verordnung wird die QES in allen EU-Mitgliedstaaten ausdrücklich als rechtliches Äquivalent zur handschriftlichen Unterschrift anerkannt.

Hier ist, warum ihr Rechtsstatus sie so besonders macht:

  • Rechtliche Anerkennung: Gemäß Artikel 25 der eIDAS-Verordnung hat die qualifizierte elektronische Signatur die gleiche Rechtsgültigkeit wie eine handschriftliche Unterschrift. Das bedeutet, dass eine qualifizierte Signatur in einem Gerichtsverfahren nicht allein aufgrund der Tatsache, dass sie in elektronischer Form vorliegt, als Beweismittel abgelehnt werden kann.
  • Authentizität und Integrität: Die QES gewährleistet die Authentizität der Identität des Unterzeichners durch strenge Überprüfungsverfahren, die von den Zertifizierungsstellen festgelegt werden. Ebenso sichert sie die Integrität des Dokuments, da jede Veränderung des Inhalts nach der Unterzeichnung technisch nachweisbar ist und die Unterschrift im Streitfall ungültig macht.
  • Europäische Akzeptanz: Die eIDAS-Verordnung definiert den rechtlichen Rahmen für die Verwendung und Anerkennung der drei Arten elektronischer Signaturen, zu denen auch die QES gehört, für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union, zu denen selbstverständlich auch Frankreich gehört. Nur qualifizierte Vertrauensdiensteanbieter (Qualified Trust Service Providers, QTSP), die von eIDAS anerkannt und zertifiziert wurden, sind berechtigt, qualifizierte Zertifikate auszustellen.

Gültigkeit der QES im Streitfall und Umkehr der Beweislast

Im Falle eines Rechtsstreits hat Ihre qualifizierte elektronische Signatur denselben rechtlichen Wert wie eine herkömmliche handschriftliche Unterschrift. Konkret bedeutet dies, dass sie vor Gericht genauso anerkannt wird wie schriftliche Beweise. Dieses Maß an Anerkennung wird durch die strikte Einhaltung von Vorschriften ermöglicht, die qualifizierte Vertrauensdiensteanbieter (QTSPs) dazu verpflichten, strenge Verfahren zur Identitätsprüfung und zur Ausstellung des zugehörigen qualifizierten Zertifikats zu befolgen.

Bei einer qualifizierten elektronischen Signatur hingegen ist diese Dynamik umgekehrt.

Die eIDAS-Verordnung legt fest, dass sie eine Gültigkeitsvermutung hat, was bedeutet, dass ein mit einer qualifizierten elektronischen Signatur unterzeichnetes Dokument automatisch als authentisch und mit garantierter Integrität angesehen wird, sofern nicht das Gegenteil bewiesen wird. Wenn also ein Akteur die Gültigkeit Ihrer qualifizierten Signatur vor einem Gericht anzweifelt, liegt es an ihm, den Beweis zu erbringen, dass die Signatur ungültig ist: Dies ist das Prinzip der Beweislastumkehr. Mit anderen Worten: Die Beweislast ist umgekehrt im Vergleich zu einer elektronischen Signatur auf niedrigerer Ebene, bei der es dem Unterzeichner obliegt, die Zuverlässigkeit seiner Signatur nachzuweisen.

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Wie erhalte ich eine qualifizierte elektronische Signatur?

Um Ihre eigene qualifizierte elektronische Signatur zu erhalten, müssen Sie ein genau festgelegtes Verfahren befolgen, das den strengen Anforderungen der eIDAS-Verordnung entspricht. Hier sind die wichtigsten Schritte, um eine QES durchzuführen:

  1. Wählen Sie einen Qualifizierten Vertrauensdiensteanbieter (QTSP): Sie müssen sich an einen anerkannten QTSP wenden, d. h. eine Einrichtung, die bewertet wurde und über die erforderliche Zertifizierung für die Erbringung qualifizierter Dienste zur Erstellung elektronischer Signaturen verfügt. Die Liste der qualifizierten Dienstleister ist auf der eIDAS-Website zu finden.
  2. Überprüfen Sie Ihre Identität: Die eIDAS-Verordnung verlangt eine gründliche Identitätsprüfung, um die Echtheit der Unterschrift zu gewährleisten. Dieser Schritt wird von dem von Ihnen gewählten QTSP durchgeführt und beinhaltet die Verwendung einer sicheren Remote-Identitätsprüfungslösung wie Netheos ID FAST. Zusätzlich zur Vorlage eines gültigen Identitätsnachweises vergleicht die KI-Gesichtserkennung Ihr Passfoto mit Ihrem Gesicht und stellt so sicher, dass Sie die Person sind, die den Ausweis in Händen hält.
  3. Erhalt des qualifizierten Zertifikats: Sobald Ihre Identität bestätigt ist, stellt Ihnen der Anbieter ein qualifiziertes Zertifikat für die elektronische Signatur aus, das er in einem QSCD hinterlegt: der Vorrichtung zur Erstellung der QES. Dieses digitale Dokument verknüpft Ihre Identifikationsdaten mit Ihren Signaturerstellungsdaten und bestätigt den Ursprung und die Integrität der signierten Dokumente.
  4. Unterschreiben: Nun können Sie Ihren Vertrag unterschreiben. Dieser Schritt ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, funktioniert aber in der Regel über einen sechsstelligen Code namens OTP (One Time Password), den Sie per SMS oder E-Mail erhalten.

Die qualifizierte elektronische Signatur für INPI-Formalitäten

Das Institut National de la Propriété Industrielle (INPI), die offizielle französische Behörde für die Eintragung von geistigem Eigentum wie Patenten, Marken, Mustern und Modellen, ermöglicht heute die Erledigung zahlreicher Formalitäten online. Um die Sicherheit und Wahrhaftigkeit dieser Schritte zu gewährleisten, erweist sich die Qualifizierte Elektronische Signatur als ein wertvolles und manchmal notwendiges Hilfsmittel.

Die Verwendung der QES entspricht einer doppelten Herausforderung bei Ihren Formalitäten beim INPI: Sie gewährleistet die Integrität des übermittelten Dokuments und die sichere Identifizierung des Unterzeichners, bei dem es sich um den Erfinder, den Schöpfer oder einen in seinem Namen handelnden Vertreter handeln kann.

Die Umsetzung von QES für INPI-Formalitäten folgt dem von der eIDAS-Verordnung vorgeschriebenen Rechtsrahmen und erfordert die folgenden Schritte:

  1. Ein qualifiziertes Zertifikat erwerben: Wie bereits erwähnt, müssen Sie ein qualifiziertes Zertifikat von einem vom ANSSI zertifizierten Qualified Trust Service Provider (QTSP) erwerben, der Ihre Identität überprüft.
  2. Vorbereitung Ihrer Formalität: Bereiten Sie das Dokument zu Ihrer INPI-Formalität (Anmeldung, Widerspruch, Verlängerung usw.) vor, indem Sie die vom INPI bereitgestellten Richtlinien für die Einhaltung der Formate und Einreichungsbedingungen befolgen.
  3. Signatur anbringen: Unterschreiben Sie Ihr Dokument elektronisch mithilfe der QSCD (physisch oder ferngesteuert), die vom Vertrauensanbieter Ihrer Wahl bereitgestellt wird.
  4. Übermittlung in elektronischem Format: Sobald Sie das Dokument unterzeichnet haben, übermitteln Sie es elektronisch über die Online-Plattform des INPI.
Wichtiger Hinweis

Netheos bietet keine qualifizierten elektronischen Einzelsignaturen an, wie sie von Ihnen für INPI-Formalitäten verlangt werden. Unsere Lösung, die auf einer API-Plattform basiert, ermöglicht die Verarbeitung großer Mengen qualifizierter Unterschriften und eignet sich eher für stark regulierte Unternehmen als für Privatpersonen.

Eine kostenlose qualifizierte elektronische Signatur erhalten

Es gibt keine kostenlose Lösung für eine qualifizierte elektronische Signatur. Zwar bieten die meisten französischen und internationalen Akteure (Yousign, Docusign, Universign, Eversign oder auch PandaDoc) mehrtägige kostenlose Testversionen an, doch gilt dies nur für die einfache elektronische Signatur, d. h. die erste Stufe der Sicherheit und der rechtlichen Anerkennung der eIDAS-Verordnung. Dennoch ist dieses Verfahren auch heute noch das weltweit am häufigsten angewandte, und zwar bei weitem!

Der Grund ist logisch: Die einfache Signatur ist weder rechtlich noch technisch erzwungen. So können Sie unterschreiben, ohne Ihre Identität überprüfen zu müssen, und es wird kein Zertifikat ausgestellt. Im Streitfall kann der Unterzeichner also durchaus abstreiten, dass er unterschrieben hat.

Im Gegensatz dazu entspricht die qualifizierte Version der am stärksten reglementierten und technisch anspruchsvollen eIDAS-Stufe, die den Einsatz hochentwickelter und extrem sicherer technologischer Lösungen erfordert. Die zusätzlichen Kosten, die den Vertrauensdiensteanbietern entstehen, machen es ihnen unmöglich, kostenlose Lösungen anzubieten.

Nach welchen Kriterien sollte man seinen Qualifizierten Vertrauenswürdigen Dienstleister (QTSP) auswählen?

Die Wahl des richtigen Anbieters ist entscheidend, um die Integrität, Sicherheit und rechtliche Anerkennung Ihrer elektronischen Signaturen zu gewährleisten. Folgendes ist zu beachten:

  • eIDAS-Konformität: Stellen Sie sicher, dass das QTSP in der „Trusted List“ der Europäischen Union aufgeführt ist. Anhand dieser Liste können Sie überprüfen, ob der Anbieter die strengen Anforderungen der eIDAS-Verordnung erfüllt und berechtigt ist, Dienste für qualifizierte elektronische Signaturen anzubieten. Die Namirial-Gruppe, deren Produkt Netheos ist, ist ein von eIDAD zertifiziertes QTSP. Unsere Unterschriften sind in Frankreich und der gesamten Europäischen Union rechtlich gültig.
  • Zuverlässigkeit und Ruf: Ein zuverlässiges QTSP ist häufig durch seine Geschichte und seinen Ruf im Bereich der digitalen Sicherheit bekannt. Kundenmeinungen, Fallstudien und erhaltene Zertifizierungen sind nicht zu unterschätzende Vertrauensindikatoren. Namirial und sein Produkt Netheos gehören zu den europäischen Marktführern mit renommierten Kunden wie La Banque Postale, Floa Banque, CDC Habitat, Préfon, Xpollens, Yves Rocher und vielen anderen.
  • Einfache Integration: Ihr QTSP sollte in der Lage sein, Ihnen Lösungen anzubieten, die sich problemlos in Ihr bestehendes IT-System integrieren lassen. Die Interoperabilität mit Ihren aktuellen Anwendungen und Tools ist ein praktischer Aspekt, den Sie berücksichtigen sollten, um zusätzliche Kosten für mögliche Softwareanpassungen zu vermeiden. Bei Netheos verbinden sich unsere Lösungen über eine API-Plattform mit Ihrem System. Die Identitätsprüfung erfolgt vollständig aus der Ferne und unsere QSCD befindet sich in der Cloud.
  • Verfügbarkeit von Dien sten: Stellen Sie sicher, dass die vom Anbieter angebotenen Dienste hochverfügbar sind. Ihr Geschäft sollte von möglichen Unterbrechungen nicht beeinträchtigt werden. Im Jahr 2022 erreicht die Verfügbarkeit der Dienste bei Netheos 99,985 %, sodass Sie jederzeit Zugang haben.
  • Reibungsloser Ablauf: Da die qualifizierte Signatur durch eIDAS stark reglementiert ist, erfordert ihr Erhalt zwangsläufig eine Reihe von Schritten, die den Ablauf langwierig machen können. Stellen Sie also sicher, dass der Weg weitgehend reibungslos verläuft: Die Nutzererfahrung muss bei QTSP im Vordergrund stehen. Wir bei Netheos sind stolz darauf, dass unsere Lösung die reibungsloseste und schnellste auf dem Markt ist. Dank ihr sinken Ihre Abbruchraten drastisch, im Gegensatz zu Ihren Konversionsraten.
Wussten Sie schon?

2023 wird die Namirial-Gruppe im IDC-Bericht MarketScape Worldwide 2023 neben Adobe und Docusign als Leader in der Kategorie Anbieter von Software für elektronische Signaturen genannt.

Netheos Lösung für qualifizierte elektronische Signaturen

Die Netheos-Lösung ist :

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Unsere Lösung ist über alle Medien zugänglich (Computer, Handys, Tablets). Der Prozess wird vollständig online durchgeführt und besteht aus fünf einfachen und schnellen Schritten:

  1. Videoaufnahme des Ausweisdokuments

    Die Erfassung ist live: Der Nutzer rahmt sein Dokument, das er notwendigerweise in seinem Besitz haben muss.

  2. Passive Gesichtserkennung

    Die Erkennung von Lebendigkeit erfolgt in dieser Phase passiv und für den Nutzer transparent: Er wird zu keiner Handlung aufgefordert. Dieser Schritt stellt sicher, dass der Nutzer der rechtmäßige Inhaber des Identitätsdokuments ist.

  3. Zur Analyse einsenden

    Um Ihnen ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, erfolgt die abschließende Überprüfung durch unsere Expertenabteilung für Betrugsbekämpfung. Unser in Frankreich ansässiges und rund um die Uhr verfügbares Team operiert ergänzend zu den Ergebnissen, die durch Künstliche Intelligenz erzielt werden.

Netheos Qualifizierte Elektronische Signatur
  1. Der Nutzer schaut sich seinen Vertrag an

    Nachdem der Unterzeichner den gesamten Vertrag gelesen hat, kann er die Klauseln akzeptieren und dann die Unterzeichnung des Vertrags vornehmen, indem er einen geheimen Code per OTP-SMS auf sein Mobiltelefon erhält.

  2. Der Nutzer unterschreibt seinen Vertrag

    Der per SMS OTP erhaltene sechsstellige Code ermöglicht es dem Nutzer, seinen Vertrag elektronisch zu unterschreiben, wodurch die Unterschrift in der gesamten Europäischen Union rechtsgültig wird.

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